EFRE-Förderung im Themenfeld Industrie 4.0

qelxN3CbSRBZEp8JNeue langfristige Forschung am PSA

Das Land Sachsen-Anhalt stellt seinen Hochschulen und den öffentlich geförderten außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie den An-Instituten von Hochschulen Mittel für die Förderung von Forschung und Innovation aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bereit. Dabei adressiert das Land insbesondere Forschungsvorhaben in den für uns wichtigen Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologien, Künstlicher Intelligenz sowie anderen Leitmärkten und Querschnittsbereichen der Regionalen Innovationsstrategie (RIS) des Landes.

Wir haben über den Jahreswechsel 2023 / 2024 einige Projektanträge im Rahmen dieses Förderprogrammes gestellt und konnten vier Projekte mit einer Laufzeit von drei und mehr Jahren und insgesamt acht Stellen für Forschende einwerben. Diese Projekte decken drei der wichtigsten Forschungsbereiche am Lehrstuhl ab und werden uns helfen, fachlich einen bedeutenden Schritt vorwärts zu tun.

 

Projekt SmartRegion Sachsen-Anhalt 

Das Projekt beschäftigt sich mit der Integration und Vernetzung ökologisch-technischer Systeme in den bisher zumeist separat betrachteten Bereichen Energie, Wasser, Verkehr und Wohnen und untersucht die Nutzung neuer Technologien in diesem Rahmen. Dabei werden neue Modelle und Methoden entwickelt, um diese zukünftig ganzheitlich zu planen und zu managen. Das Team des Lehrstuhls wird im Rahmen eines solchen sektorübergreifenden Betriebs in Sachsen-Anhalt besonders die Mobilitäts-, Verkehrs- und Lieferketten-Perspektive vertreten.
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OpenDANS - Open Data für Nachhaltige und Skalierbare Produktionsforschung

Das Projekt OpenDANS will die Nutzung von KI-Methoden in der Produktion für Wirtschaft und Wissenschaft voranbringen. Ziel des Projekts ist der Aufbau einer Open Source-Datenbank für Realdaten und KI-Anwendungen nach dem Vorbild der Biologie- und Medizinforschung wie dem Human Genom Projekt, auf die Unternehmen wie Forschende kostenfrei zugreifen können. Forschende erhalten Zugriff auf reale Datensätze, was die Forschungsergebnisse insbesondere hinsichtlich der Anwendungsnähe signifikant steigert. Unternehmen erhalten unmittelbar Zugriff auf Methoden und Analyseansätze. Damit soll Produktions- und Logistikunternehmen diese neuen Methodenverstärkt zugänglich gemacht werden, um Effizienz, Flexibilität und Nachhaltigkeit kontinuierlich zu steigern.
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Gamelab Sachsen-Anhalt – Forschungs- und Entwicklungsplattform für Applied Immersive Games

Das Projekt zielt auf die Etablierung einer Forschungs- und Entwicklungsplattform für Applied Immersive Games ab. Applied Immersive Games kombinieren die wirkende Dynamik von (seriösen) Spielen und immersiven Technologien wie Augmented Reality und Virtual Reality oder Künstlicher Intelligenz unter Verwendung abstrahierter Modelle der Realität, um Einzelpersonen, Teams und/oder Organisationen bei der Verfolgung ihrer Ziele zu unterstützen. Das Projekt verfolgt dabei die Erforschung eines (integrativen) Baukastenprinzips für Applied Games, welches verschiedene relevante Themen in sachsen-anhaltischen Unternehmen adressiert. Dies reicht von der Nutzung als innovatives und menschzentriertes Werkzeug für lebenslanges Lernen über die Sicherung impliziten Erfahrungswissens bis hin zur zukunftsorientierten Ausbildung und Qualifizierung und stellt ein ideales Instrument zur Sensibilisierung für Industrie 4.0-Technologien im Kontext digitaler Lernsysteme dar. Ein Beispiel für einen praktischen Einsatz von Applied Immersive Games zeigt der Escape Room Digitalisierung im Mittelstand Digital Zentrum Magdeburg.
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Digitale Zwillinge für nachhaltige und resiliente Produktionssysteme - NaRePro 

Nachhaltigkeit und Resilienz sind wichtige Optimierungsziele für moderne Produktionssysteme. Dafür werden Digitale Zwillinge benötigt, die eine moderne Lebenszyklusbewertung aller Objekte in Produktionssystemen (Produkte, Prozesse und Ressourcen) z.B. auf Basis von KI ermöglichen. Heute existierende Digitale Zwillinge wurden für spezifische Anwendungsfälle und Problemstellungen entwickelt und sind nicht allgemein anwendbar. Um ihre Nutzung in einer Digitalisierung von Unternehmen zu ermöglichen, werden neutrale und anwendungsübergreifende Informationsmodelle, Implementierungsstrategien und Nutzungsprozesse für Digitale Zwillinge benötigt, die eine Optimierung von Produktionssystemen hinsichtlich Nachhaltigkeits- und Resilienzaspekten ermöglichen. Diese Lücke soll das NaRePro Projekt schließen. Grundlegende Ziele des Projektes sind (a) die harmonisierte Ausgestaltung der Struktur digitaler Zwillinge für Mengen von komplementären Anwendungsfällen, (b) die Definition und prototypische Umsetzung eines Erstellungs- und Nutzungsprozesses für diese digitalen Zwillinge, (c) die Anwendung von (a) und (b) auf die verschiedenen Anwendungsfälle, um auf der Basis von Nachhaltigkeitsbewertungen insbesondere Effektivität, Effizienz, Wandelbarkeit und Nachhaltigkeit von Produktionssystemen verbessern zu können, und (d) die Standardisierung der relevanten Elemente der entwickelten Lösungen gemeinsam mit IDTA und AutomationML e.V..
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Letzte Änderung: 18.12.2024 - Ansprechpartner: Webmaster